Das Becken kann als der Sitz der Verkörperung bezeichnet werden, da es den Schwerpunkt des Körpers beherbergt. Es ist die robuste Schale aus Knochen, die die empfindlichen und wichtigen Organe des Unterleibs schützt. Es ist so konzipiert, dass es subtile Bewegungen zwischen den Knochen, aus denen das Becken besteht, zulässt und den Ausscheidungs- und Fortpflanzungsorganen eine sanfte und stabile Bewegung ermöglicht. Im Chakrasystem steht das Becken mit dem ersten Chakra des Überlebens am Beckenboden und dem zweiten Chakra der Sexualität unterhalb des Nabels in Verbindung.

Das Gefühl der Erdung und der Kraft, das über die Füsse und Beine übertragen wird, wandert zur Körpermitte am Becken. Hier werden Nervensignale von dieser Bewegung aufgenommen und stimulieren die Propriozeption an den Gelenken der Hüfte, des Kreuzbeins und der Lendenwirbelsäule sowie der unteren Eingeweide, um sie zum Rückenmark und zum Gehirn weiterzuleiten. Am Ende des Steissbeins befindet sich das Ganglion impar, die Zusammenführung der rechten und linken sympathischen Nervenbahnen. Diese neuronalen Empfindungen und die damit verbundenen Informationen aus unseren Erfahrungen im Becken sind wichtig, um uns zu sagen, dass wir mit der Erde verbunden sind und uns sicher sind, wo wir sind und wie wir auf unsere Welt reagieren sollen.

Das Becken kann durch Erlebnisse wie Geburt, Autounfälle, sexuellen Missbrauch, Stürze, Operationen, psychologische Prägung in der Kindheit usw. stark traumatisiert und belastet sein. Dadurch können wir die normalen Bewegungen und gesunden Empfindungen, die mit einer ausgeglichenen Beckenfunktion verbunden sind, verlieren. Das Becken ist aber auch ein wichtiger Ort der Kraft, der Intimität, des Atems und der Beweglichkeit. Der Beckenboden beherbergt einige der empfindlichsten neurologischen Bereiche des Körpers. Das Becken sollte nicht auf einer Ebene fixiert sein und sich viele Stunden am Tag nicht bewegen, wie es in unserer modernen Welt der Bürostühle üblich ist.

Es gibt so viele Bewegungen im und durch das Becken, die man normalerweise nicht berücksichtigt. Es ist eine Bewegung, die so vertraut ist mit der, die das Tuning Board hervorruft. Das Tuning Board sendet Wellen der Bewegung durch die Beine hinauf ins Becken. Diese Bewegung zeigt, wie sich das Becken mit den Wellen, die durch die Bewegung von unten kommen, bewegt oder nicht bewegt. Dies kann deutlich zeigen, wie frei oder eingeschränkt das Becken ist. Von hier aus können wir mit den Informationen arbeiten, die im Bewusstsein der Person auftauchen.