NARM - Training

Das NeuroAffektive Entwicklungsmodell (NARM™)
Eine Weiterbildung für Therapeut*innen zur Heilung von Entwicklungstrauma

Daten

Datum: Modul 1:
25.05.2022 – 29.05.2022
Modul 2:
26.10.2022 – 30.10.2022
Modul 3:
22.02.2023 – 26.02.2023
Modul 4:
12.07.2023 – 16.07.2023
Uhrzeit: jeweils 10:00–17:30 Uhr
Leitung: Michael Mokrus (DE)
Bedingungen: Abgeschlossene Ausbildung in einem psychotherapeutischen oder körperpsychotherapeutischen Verfahren und mindestens 2 Jahre Praxiserfahrung mit regelmässigem PatientInnen-/KlientInnenkontakt.

Nach der Online-Anmeldung erhalten Sie die Bewerbungsunterlagen. Der Kursleiter entscheidet nach Durchsicht über die Zulassung zur Weiterbildung.
Sprache: Deutsch
Kosten: CHF 5'160.00
Kursort: Zentrum für Innere Ökologie
Zürich
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Das NeuroAffektive Beziehungsmodell (NARM™) ist eine 2-jährige Weiterbildung für Psycho- und Körperpsychotherapeuten, PsychiaterInnen und TraumatherapeutInnen (4 Module mit insgesamt 20 Tagen).


Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM) ist ein wirksamer entwicklungsorientierter, psychotherapeutischer Ansatz zur Bewältigung belastender Kindheitserfahrungen (Entwicklungstrauma, K-PTBS) und ihren langfristigen Folgen.

NARM thematisiert Beziehungs- und Bindungstraumata und arbeitet mit frühen, unbewussten Mustern von Verbindungsabbruch, die unsere Identität, Emotionen, Physiologie, Verhalten und Beziehungen tief beeinflussen. NARM integriert sowohl einen psychodynamischen und als auch körperzentrierten Ansatz und ist ein umfassendes theoretisches und klinisches Modell für die Arbeit mit Entwicklungstraumata.

NARM basiert auf psychodynamischen Modellen wie der Bindungs- und Objektbeziehungstheorie, somatischen Modellen und Charakterstrukturansätzen, um das wechselseitige Zusammenwirken von psychologischen Themen und dem Körper zu untersuchen. NARM beschreibt einen neuen Ansatz beziehungsorientierter Arbeit im gegenwärtigen Moment im Kontext interpersoneller Neurobiologie. Es handelt sich dabei um ein ressourcenorientiertes, nicht-regressives, nicht-kathartisches und letztlich nicht-pathologisierendes Modell. Basierend auf Achtsamkeit, Reflektion und Akzeptanz unterstützt NARM eine nicht-westliche Ausrichtung im Hinblick auf die Natur der Persönlichkeit. Zu lernen, wie man gleichzeitig mit diesen verschiedenen Elementen arbeitet, beinhaltet einen grundlegenden Wandel, der tiefgreifende klinische Auswirkungen auf die Heilung komplexer Traumata und die Unterstützung der persönlichen und beziehungsmäßigen Entwicklung hat.


Kursziele

In der NARM Weiterbildung lernen Sie:

  • Die verschiedenen Fähigkeiten, die benötigt werden, um mit Entwicklungs- vs. Schocktrauma zu arbeiten; wann und warum Schocktrauma-Interventionen kontraindiziert sein können, wenn man mit Entwicklungstrauma arbeitet.
  • Wie man dem komplexen Zusammenspiel von Dysregulation des Nervensystems in Verbindung mit Identitätsverzerrungen begegnet, wie z.B. toxischen Scham- und Schuldgefühlen, geringem Selbstwertgefühl, chronischer Selbstverurteilung und anderen psychobiologischen Symptomen.
  • Wie man Schritt für Schritt mit frühen adaptiven Überlebensstilen arbeitet, die einst lebensrettend waren, die jedoch das aktuelle Erleben der Patienten verzerren.
  • Wann man „bottom-up“, wann „top-down“ und wie man mit beidem gleichzeitig arbeitet, um den besonderen Herausforderungen von Entwicklungstraumata zu begegnen.
  • Wie Sie PatientInnen mit achtsamen und nachhaltigen Prozessen bei der Desidentifizierung von Identitätsverzerrungen unterstützen können.
  • Eine neue, kohärente Theorie für die Arbeit mit Affekten und Emotionen, die darauf abzielt, ihre psychobiologische Vervollständigung zu unterstützen.
Inhalte / Themenübersicht

Detailierte Inhalte der einzelnen Module können Sie der PDF (rechts im orangenen Kasten) entnehmen. Inhalte und zeitlicher Ablauf können vom Kursleiter geändert werden.

Kursaufbau
Die Weiterbildung besteht aus 4 Präsenz-Modulen von jeweils 5 Tagen. Die Weiterbildungsmodule finden in der Regel im Abstand von 3-4 Monaten statt, um Zeit für kontinuierliches Lernen, Üben und Peer-Treffen zu haben, die eine bessere Integration des NARM-Ansatzes ermöglichen. Zu den darüber hinaus ergänzenden Lernangeboten gehören: Studien- und Übungsgruppen, Einzel- und Gruppencoachings, sowie individuelle NARM-Sitzungen

Lehrmethoden
Alle Module beinhalten eine Kombination aus 2 komplementären Unterrichtsansätzen:

  1. Didaktisches und theoretisches Lernen: umfasst Vorträge, Frage- und Antwortzeiten, Diskussionen, Fallbesprechung und Dekonstruktion von Live-Demonstrationssitzungen und Demovideos.
  2. Experimentelles Lernen: beinhaltet Selbsterforschungsübungen, Kleingruppenaktivitäten, Rollenspiele, angeleitete Übungen zum Ausbau von Fertigkeiten und aktives Coaching in Bezug auf NARM spezifische therapeutische Fähigkeiten.
Teilnahmevoraussetzung

Abgeschlossene Ausbildung in einem psychotherapeutischen oder körperpsychotherapeutischen Verfahren und mindestens 2 Jahre Praxiserfahrung mit regelmässigem PatientInnen-/KlientInnenkontakt.


Zertifizierung

Die Zertifizierung als NARM Practitioner wird von Dr. Laurence Heller, NARM International ausgestellt.

Voraussetzung zur Zertifizierung ist die Teilnahme an allen vier Modulen sowie 10 weiterbildungsbegleitende Einzelsitzungen und 10 Supervisionsstunden (Einzel und Gruppen) bei dafür akkreditierten Assistenten und Trainern (nicht im Trainingspreis inbegriffen).


Anmeldung

Nach der Online-Anmeldung erhalten sie die Bewerbungsunterlagen. Der Kursleiter entscheidet nach Durchsicht über die Zulassung zur Weiterbildung.

Michael Mokrus

Michael Mokrus arbeitet seit 1989 freiberuflich in eigener Praxis und unterrichtet als Trainer, Dozent und Supervisor verschiedene achtsamkeitsbasierte körper-, psycho- und traumatherapeutische Ansätze für Menschen in therapeutischen Berufen.Seit 2003 ist er kontinuierlich im Supervisions-Team von SOMATIC EXPERIENCING (SE), seit 2012 im Lehrteam von NARM und ISP. Zurzeit unterrichtet Michael …

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