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Die Trauma-
Trinität:
Ignoranz
Fragilität
Kontrolle

Die Entwicklung des Trauma-
begriffs/ Traumabedingte
Dissoziation:
Konzept und Fakten

ISBN: 978-3-525-40261-0
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Trauma: neue Konzepte und Definitionen.

Als allgemeingebräuchliche Bezeichnung für tiefgreifende seelische Verletzungen ist der Begriff Trauma in aller Munde und es scheint, als wisse jeder, was gemeint. In der Fachwelt werden Begriffe und Konzepte allerdings weiter diskutiert allen voran in der Traumaforschung.

Ellert Nijenhuis widmet sich in seinem dreiteiligen Werk, von dem Band I und II hier zusammen vorliegen, der konzeptionellen Diskussion der Traumaforschung und neurobiologischen Grundlagen.

Band I zielt darauf ab, das Feld der Traumaforschung bis heute beeinträchtigende konzeptuelle Mängel zu
überwinden. Er bietet neue Definitionen des Traumabegriffs und davon abgeleiteter Konzepte sowie eine neue Dimension traumaverwandter Störungen. Nijenhuis zeigt hier auf, dass Individuen und ihre Umgebung wechselseitig abhängig sind, einander bedingen und entsprechen.
Band I vereinigt zwei Gruppen von traumaverwandten Störungen, die in der bisherigen Psychiatriegeschichte
als Gegensätze verhandelt wurden, und das unter so unterschiedlichen Begriffen wie Melancholie versus
Hysterie, traumatische Neurose versus traumatische Hysterie und posttraumatische Belastungsstörung versus dissoziative Störung. Dieser Ansatz überwindet also letztlich auch die Trennung von dissoziativen und kon-versiven Störungen.

In Band II analysiert Nijenhuis die Konzepte Persönlichkeit, Selbst, Selbstbewusstheit, Dissoziation bei Trauma und dissoziative Teile. Er geht auf die biopsychosozialen Merkmale prototypischer Teile ein, stellt entsprechende empirische Ergebnisse vor und er formuliert die Hypothese, dass prototypische Positionen zu dissoziativen
Teilen hinsichtlich der kindlichen Traumatisierung auch in allgemeinerer Form existieren und sich von individuell bis zu gesellschaftlich bedingten Ursachen erstrecken.

Der dritte Band befasst sich mit der Praxis und zeigt detailliert, wie Kliniker traumatisierten Personen Schritt für Schritt helfen können.