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7. Zürcher
Traumatage:
Achtsamkeit und chronische
Schmerzen und
Emotions-verarbeitung im Gehirn

Zwei Vorträge anlässlich der
7. Zürcher Traumatage 2015 "CHRONISCHE SCHMERZEN"
26. - 28. Juni 2015

Laufzeit: ca. 320 Minuten.
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7. Zürcher Traumatage: Achtsamkeit und chronische Schmerzen und Emotionsverarbeitung im Gehirn.

Menschen mit chronischen Schmerzen berichten selbst von einem hohen Mass an körperbezogener

Bewusstheit, doch zeigen Tests über ihre objektive Sinnesschärfe, dass paradoxerweise leichte Berührungen und Körperempfindungen nur eingeschränkt gespürt werden.

Neuere Forschungen zeigen, dass Patienten, die somatisieren, eine übermässige Konnektivität zwischen zwei entscheidenden Gehirnregionen (der vorderen Insula und dem dorsolateralen präfrontalen Cortex) aufweisen. Was diese Patienten möglicherweise aufweisen, ist eine Form von „nicht anpassungsfähiger“ Körperbewusstheit, bei der neutrale Körpergefühle als negative, schwierige Körperempfindungen eingestuft werden und dadurch zu viel negative Aufmerksamkeit erhalten.

Das Trainieren einer neutralen, gelassenen, körperfokussierten Aufmerksamkeit durch entsprechende Übungen hilft, die grundlegenden sensorischen Hirndynamiken neu zu konditionieren. Dies hilft Menschen mit
chronischen Schmerzen auch, die schwierigen Empfindungen, Emotionen und Gedanken auszuhalten, die
auftreten können, wenn man sich dem Körper zuwendet.

Norman Farb beschreibt die diesbezüglichen Studien seiner Forschergruppe mit Achtsamkeits-basierten
Methoden - insbesondere die Analyse traditioneller kontemplativer Theorien der Körperbewusstheit.
Er erklärt, wie manche dieser schwer fassbaren Gedanken in überprüfbare wissenschaftliche Hypothesen in
Bezug auf Bewusstsein und Geist-Hirn-Körper-Interaktion übersetzt werden können.