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6. Zürcher
Traumatage:
Mehr
generationale
Psycho-traumatologie
6. Zürcher Traumatage: Mehrgenerationale Psychotraumatologie
Hinter den meisten psychischen, körperlichen wie sozialen Problemen finden sich in der psychotherapeutischen Praxis Traumata als Ursachen. Traumata können bereits prä- und perinatal entstehen.
Die am weitest verbreitete Form des Traumas ist nach Franz Rupperts Erfahrung das Symbiosetrauma.
Dieses besteht darin, dass es für ein Kind unmöglich ist, eine sichere, liebevolle und Halt gebende Bindungs-beziehung zu seiner Mutter aufzubauen. Die kindliche Urangst bleibt dadurch ein Leben lang erhalten,
sie durchzieht und verunmöglicht damit alle späteren Liebesbeziehungen.
Die Hauptursache für das kindliche Symbiosetrauma ist das Trauma bzw. die Traumata der Mutter.
Große Auswirkungen auf das psychische Befinden der Kinder hat vor allem ein sexueller Missbrauch, den die Mutter in ihrer Kindheit erleiden musste. Auf diesem Wege können sich die Traumata der Urgroßelterngeneration über den Weg der psychischen Bindung noch bis in die Krankheitssymptome der Urenkel hinein auswirken.
Daher nennt Franz Ruppert die Theorie, auf deren Grundlage er therapeutisch arbeitet, mehrgenerationale
Psychotraumatologie.